3.2.2 Hinweis
Kontext:  Menschen nehmen (Rat)Schläge an, auch wenn sie dabei schreien, weil sie in ihren 8 unbewussten Pseudoseinszustände gar nicht anders können. Was wollen Sie gegen einen übermächtigen Schlag machen, was anderes gegen Rhetorik, als darauf reagieren, ein Vorurteil darüber bilden? Aber gut gemeinte Hinweise auf das wirkliche Sein kann man ablehnen; man kann nicht hinhören, nicht hinschauen, und sich endlich mal Luft von all den Ratschlägen zu machen. Man kann den Esel schlagen, auch wenn man den faulen Sack meint; man kann in den Pseudozuständen in den bewussten Seinszuständen abgeschaltet bleiben...
RESTRISIKO - als Chance nicht zu spät kommend, der Strafe des Lebens durch Verstehen zuvorzukommen. Daran, es mit Hinweisen wirklich gut gemeint zu haben, haben sich Menschen mehr die Finger verbrannt, denn als Verbrecher. Letztere fasst man ja mit Samthandschuhen an, und betriebt damit mehr Aufwand als z.B. für die fähigsten Studenten. Kein Wunder also, machen viele Katzen, welche ihre Tatzen am Kochherd verbrannt haben, einen Bogen darum herum und verhungern lieber. Doch mit lebensgefährlichen Adrenalinkicks und blossen Erstreaktionen wird gespielt, und dafür wird sinnlos gestorben und Kriege inszeniert...
PROJEKTION - damit fühlen sich die Mächtigen stark durch ihre Schönreden. Ein Papagei projiziert, was ihm eingebildet worden ist. So übernehmen Zugvögel den Gesang einheimischer Vögel in Afrika; sie markieren damit wie Menschen mit dem Militär ihre territorialen Ansprüchen - he, ich bin als "Vogel"/"Mensch" da und beanspruche meinen Lebensraum unter euch! Der Mensch aber hat auch einen inneren Lebensraum; versteht er was darin abgeht, vermag er auch dessen Relevanz über blosse Erstreaktionen wie Tiere andern mitzuteilen, indem er sie über ihre Erstreaktionen hinaus an dem ausbildet, was lebenserfüllend ist.
LEBENSWIRKLICHKEIT - wird in dieser Welt zur Schwäche gemacht: Der "Mensch" versucht alles, was an sich ist, inklusive sich selbst, zu beherrschen, d.h. der vorgegebenen Wirkung z.B. der Naturgesetze in der Technik, seinem Willen unterzuordnen. Dafür erfindet er teilende Ordnungen, allen voran über Begriffe, um sich dann an den begriffenen Teilen vergreifend, darüber herrschen zu können. Damit haben wir Zustände geschaffen, die in ihren Konsequenzen niemand will, ausser darüber am Anfang unbewusst, die Mehrheit.
Redesign - Reframing - ist mit Risiken verbunden, die aber geringer sind, als aus Angst vor den lieben Mitmenschen, kein Risiko einzugehen: Sensible Menschen spüren früh, wenn etwas aus dem Ruder läuft, wenn die bestehenden Strukturen in ihrer Eigendynamik die Menschen zu bestimmen beginnen, und sie zu Restfunktionen degradiert. Dann ist mehr als eine Biertischmeinung, eine bloss impotente Erstreaktion angesagt. Nur ein auf die Lebenswirklichkeit der Betroffenen bezogener Redesignvorschlag kann zu einem rechtzeitigen Reframing führen! Dafür muss zuerst ein reeller Mensch die relevanten Zusammenhänge verstehen.
Weiter führende Lektion: Mit Wertenversucht man bis zur Erschöpfung Zustände zu schaffen, in denen man scheinbar auf reelle Menschen verzichten kann. So proklamierte Arnold Koller in seiner in seiner 1. Augustrede 1997 als Bundesrat: "Die Schweiz braucht keine Propheten, weder in- noch ausländische!"