5.1.3 Systematisiserung
Der Herr lässt sich nur ungern auf ein System ein: Mal ehrlich. Gehst du in einen Detailhandel und fragst die Verkäuferin, wie lange die Herstellungszeit eines bestimmten Produktes gedauert hat? So kannst du dann abschätzen, ob der Preis gerechtfertigt ist?
Hier baut der Herr ein neues Szenario auf, über das er virtuell zu herrschen gewohnt ist, und auch als guter Vorwand, sich für sein Versagen mit dem vorgegangen Überzeugungstrick zu rechtfertigen – für was, gegen was? Damit hat er ein Systemdesign für sich und die Seinen - gegen die Unwilligen, zu Erledigung dessen, von dem er lieber hätte. Seine Knechte arbeiten darin das Gewünschte für ihn aus, und er kann es und damit sie, als Manager exekutieren, indem er im Hintergrund die Fäden zieht. Er möchte nämlich nicht zum Knecht seines eigenen Systems werden. Nun spürt er die Falle wie ein in die Enge getriebenes Tier: Findet er keinen nützlichen Idioten als Manager, muss er die Arbeit selbst tun, um nicht als impotent entlarvt werden. Tut er sie aber, wird er von seiner Anmassung selbst betroffen, zu deren Knecht. Wer ihn nach der öffentlichen Aufführung als Herr dermassen zur Rechenschaft zieht, ist sicherlich ein Unmensch, den man sich, möglichst mit Hilfe seiner realen und eingebildeten Partner vom Hals schaffen muss...
Wenn Du alles hinterfragst, dann haben Dich Andere schon längst überholt. Ich arbeite mit Partnern zusammen. Jeder notiert auf ehrliche Weise seinen Arbeitsaufwand. Dann wird der Gesamtaufwand dem Auftraggeber verrechnet. Bisher waren alle Menschen glücklich, für die ich arbeiten durfte. Teilweise so glücklich, dass sie mich bereits ein viertes Mal engagieren. Alle haben bis jetzt gerne bezahlt. Unkompliziert und ehrliches Business! Ich habe Dich gefragt, wie deine Mitarbeiter entschädigt werden. Darauf habe ich noch immer keine Antwort erhalten. Ja, ich kenne des Kaisers Neuem Kleid. – Aus Fehlern kann man lernen.
Aber doch nicht der Herr; der Knecht "man" soll's für ihn richten, sonst wird "man" als nicht mehr zu seinen Glückseligen gehörend gemobbt...